Ich hatte ja von meinem Schwiegervater vor ein paar Monaten ein paar alte Kameras geschenkt bekommen, darunter die Agfa Click-II. Bei solchen Rollfilm-120 Kameras kann man immer über das Bildzählwerk-Fensterchen sehen, ob noch ein Film drin ist und das war bei dem alten Schätzchen der Fall. Ich habe aber fest mit einem Schwarz-Weiß-Film gerechnet und schon mal neuen Entwickler bestellt. Dann habe ich in den letzten tagen den Film vollgekniPPst. Beim Öffnen der Kamera dann die große Überraschung: Es ist ein Farb-Negativfilm!
Es handelt sich um den Agfacolor CN 17, vermutlich vom Anfang bis Mitte der 60er Jahre aus Westdeutscher Produktion (bis 1964 gab es auch Agfa-Filme aus Wolfen). Agfa Leverkusen führte den Film 1956 als "Universalfilm" ein. Der Film war Agfas letzter unmaskierter Negativfilm und wurde bis ca. 1968 produziert. Wer die hohen Kosten für Farbbilder scheute oder den Film falsch belichtet hatte, konnte nämlich von den noch unmaskierten, das heisst nicht mit einem orangefarben «Gegenpositiv» überlagerten Farbnegativen unschwer auf das übliche Schwarzweisspapier kopieren lassen oder das im Heimlabor selber tun.
Tja, jetzt muss ich entscheiden, was ich weiter mit dem Film mache, denn eigentlich wollte ich ja sehen, was auf den Fotos drauf war, bzw. wie gut der Film nach über vierzig Jahren in der Kamera immer noch ist. Also 4 Optionen bestehen:
1) Film nach England an ein Fotolabor schicken, das sich auf solche Fälle spezialisiert hat (ca. 40 €). Ist mir eigentlich für den Spaß zu teuer.
2) Film selbst im Schwarz-Weiß-Entwickler entwicklen. Laut einiger Aussagen im Netz soll das durchaus funktionieren. Gibt natürlich nur S/W-Negative und dann noch schlechte.
3) Film im modernen C41-Prozess entwickeln. Muss laut Herrn Google bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden, da sich sonst die Schichten ablösen. Außerdem habe ich noch nie einen farbfilm selbst entwickelt. Eher unwahrscheinlich, dass ich das mache.
4) Gar nichts tun und den Film so in meine "Vitrine" stellen.
Nun mal sehen, ich werde berichten, wenn ich mich doch für 1-3 entscheide.
Tja, jetzt muss ich entscheiden, was ich weiter mit dem Film mache, denn eigentlich wollte ich ja sehen, was auf den Fotos drauf war, bzw. wie gut der Film nach über vierzig Jahren in der Kamera immer noch ist. Also 4 Optionen bestehen:
1) Film nach England an ein Fotolabor schicken, das sich auf solche Fälle spezialisiert hat (ca. 40 €). Ist mir eigentlich für den Spaß zu teuer.
2) Film selbst im Schwarz-Weiß-Entwickler entwicklen. Laut einiger Aussagen im Netz soll das durchaus funktionieren. Gibt natürlich nur S/W-Negative und dann noch schlechte.
3) Film im modernen C41-Prozess entwickeln. Muss laut Herrn Google bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden, da sich sonst die Schichten ablösen. Außerdem habe ich noch nie einen farbfilm selbst entwickelt. Eher unwahrscheinlich, dass ich das mache.
4) Gar nichts tun und den Film so in meine "Vitrine" stellen.
Nun mal sehen, ich werde berichten, wenn ich mich doch für 1-3 entscheide.
Nachtrag, Januar 2024: Wie sollte es auch anders sein, ich habe mich nicht für eine der Optionen 1 bis 3 entscheiden können, der Film steht neben viel anderem Foto-Kleinkram in einem Setzkasten. Über den CN17 und seine Fotos habe ich aber inzwischen hier geschrieben und die ganze Geschichte des Farbfilms in einer kleinen Serie aufbereitet:
Was ist draus geworden?
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