Eigentlich brauch man nur einen 1.5 mm Feinmechaniker-Schraubendreher und schon kann es losgehen. Eine gute Anleitung gibt es bei der Olypedia im Netz, diese bezieht sich zwar auf die PEN FT, weil die F einfacher ist, macht das aber kein Problem. Das schwierigste war wirklich, die Belederung abzulösen, ohne sie einzureißen, danach ging es Schritt für Schritt und ich hatte innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Komponenten auseinander. Die Kamera ist modulartig aufgebaut, die verschiedenen Module greifen geschickt ineinander. Im Gehäuse bei mir verblieben ist der Filmtransportmechanismus mit dem Schnellschalthebel. Dessen Hauptzahnrad spannt den Verschluss. Diese Bewegung wird wiederum direkt an den Spiegelmotor weitergegeben, der hier unter dem Spiegelkasten zu sehen ist...
Gleiches gilt auch für den Auslöser, der im Prinzip als Gestänge am Verschlussmodul sitzt. Dessen Hebel löst aber zunächst den Spiegelmechanismus aus und der klappende Spiegel schiebt einen weiteren Hebel zurück, der letztendlich den Verschluss auslöst. Hier liegt aber bei meiner Kamera das Problem. Nicht nur dass der Spiegel in 3 Teile gebrochen ist, an der Spiegelhalterung ist auch eine kleine Nase abgebrochen, die sonst diese Bewegung vermittelt. Das heißt: keine Spiegelbewegung, keine Verschluss-Auslösung. Mit einem Schraubenzieher kann man den Verschluss auch so auslösen, dieser funktioniert prima. Ich brauche also einen neuen, intakten Spiegel inklusive der entsprechenden Verbindungsnase zum Spiegelmotor, dann klappt es auch wieder mit dem Verschluss (hoffe ich...). Eine zweite (defekte) Kamera mit intaktem Spiegel zum Ausschlachten ist schon avisiert, mehr dazu demnächst...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen