Makrofotografie ist ein faszinierendes Gebiet und wenn man erste Versuche machen will, dann steigt man nicht ein, indem man ein spezielles Makro-Objektiv oder gar ein Balgengerät kauft. Der einfachste Weg zu guten Makrofotos ist die Nahlinse. Ich habe auch damit angefangen, allerdings habe ich meine erste Nahlinse nicht mehr, warum auch immer. Irgendwann (1988?) habe ich mir diese originale Nikon-Linse gekauft, sie hat das Standard-Nikon Filtergewinde von 52 mm und passte damit auf die Mehrheit meiner damaligen Objektive.
Nikon hat mehrere Nahlinsen im Programm, gibt aber nicht wie sonst üblich ihre Brechkraft (wie bei Lesebrillen) an, sondern hat einfach von 0 beginnend hochgezählt. Diese hier hat eine Brechkraft von 3 Dioptrien, also eine Brennweite von 33,3 cm. Das bedeutet, dass aufgeschraubt auf's Objektiv Objekte in genau dieser Entfernung scharf abgebildet werden, wenn das Objektiv auf unendlich steht. Mit meinem 50 mm Normalobjektiv ergibt sich dann ein Abbildungsmaßstab von 0.15, d.h. es wird ungefähr eine DIN-A5 Seite abgebildet. Man kommt natürlich noch näher ran, wenn man wie gewohnt fokussiert. Mit dieser Linse und meinem Nikkor 35-70 f3.3-4.5, welches von Hause aus schon eine Makrofunktion mitbringt, konnte ich richtig in die Mikrowelt eintauchen. Und das für wenig Geld.
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