Heute bei mir angekommen: Ein 'neues' Kameragehäuse fürs Objektiv. Die Geschichte dahinter steht hier. Ich habe schon länger Ausschau gehalten nach irgendeinem Braun Colorette II Gehäuse, nun aber per ebay Glückstreffer wohl genau das Modell gefunden, das ich damals als Schüler noch zerlegt hatte. Demnächst hier noch mehr zur Kamera...
2016-07-30
2016-07-23
Canon EOS 3000 V
Diese Canon EOS 3000 V bekam ich schon Ende letzten Jahres geschenkt. Erst dachte ich: 'Was soll ich denn damit?', doch nach etwas Recherche weiß ich jetzt, dass sie ganz gut in meine Sammlung passt. Während viele meiner Kameras technische Meilensteine sind, also 'erste' Exemplare mit besonderen Features (zum Beispiel diese Canon), gehört diese hier zu den letzten ihrer Art. Auf den Markt gekommen ist sie im Jahr 2003 (in den USA als EOS Rebel K2 und in Japan als EOS Kiss Lite) und war Canon's letzte Basis-Consumer-SLR für Film. 2004 wurden noch die sehr ähnliche, etwas besser ausgestattete EOS 300X und das Amateur-Modell EOS 30V vorgestellt, letzteres wurde noch bis 2008 gebaut. Das war es dann mit Film-SLR's bei Canon.
Zu der Zeit als die Kamera in die Läden kam, standen da schon die ersten digitalen Spiegelreflexkameras, die nicht nur für Profis erschwinglich waren (z.B. Nikon D100 oder Canon EOS D60). Ich persönlich fand diese damals noch zu teuer, habe aber 2003 den Sprung ins digitale Zeitalter gemacht, mit dieser Kamera. Kaum einer konnte sich damals vorstellen, welch gewaltiger Erdrutsch im Kameramarkt zugange war. Immerhin hat Canon es geschafft, Bajonett und Autofokus-Objektive mit ins digitale Zeitalter zu retten. Das hier angesetzte 35-80 mm Zoom passt und funktioniert heute noch an allen aktuellen Canon DSLR's, auch wenn das Plastikbajonett nichts für (semi-) professionellen Einsatz ist.
Die 3000V hat allen erdenktlichen Komfort eingebaut, den man sich für eine Film-SLR wünschen kann. Der elektromagnetische Verschluss (vermutlich ein Seiko MFC-E2) und die Blende werden wahlweise manuell, per Zeit- oder Blendenautomatik angesteuert. Außerdem stehen sog. Motivprogramme zur Wahl. Das alles sehr modern mit LCD-Display auf der Kamerarückseite, wo alle wesentlichen Infos zusammen im Blick sind. Der eingebaute Blitz hat nur Leitzahl 12, aber man kann beliebige Canon-Systemblitze aufstecken und Blitzautomatik nutzen. Der eingebaute Motor zieht ca. 1,5 Bilder pro Sekunde durch, dabei bleibt die Kamera dank Plastikkonstruktion mit nur 550g (inklusive Objektiv!, 380g ohne) angenehm leicht. Damit ist sie die würdige und konsequente Nachfolgerin der AE-1, Canon's ersten Automatik Bestseller.
Der direkte Wettbewerb zur Canon EOS 3000V hieß übrigends Nikon F55, bei fast identischen Spezifikationen. Auch andere Kamerahersteller hatten ähnliche Modelle im Programm, aber gerade die Einsteiger-Spiegelreflexkameras wurden in den meisten Haushalten durch kompakte Digitale ersetzt. Ich habe mir ja mal die Mühe gemacht, die Produktionszahlen der manuellen SLR (ohne Motor und Autofofkus) zu erforschen. Das hier wäre ein Anlass, sich auch mal das Ende der Film-SLR zur Brust zu nehmen, mal sehen...
2016-07-04
Frühe Nikon F
Heute Nacht ist eine bemerkenswerte e-bay Auktion zu Ende gegangen und eine der wohl frühesten bekannten Nikon F (#6400087) hat für US $6,111 plus Versand den Besitzer gewechselt. Ihr Zustand war nicht einmal exzellent, allein die niedrige Seriennummer und die Tatsache, dass (noch) ein Tuchschlitzverschluss verbaut war, hat den Preis derart nach oben getrieben. Nur zum Vergleich: Gut erhaltene (jüngere) Exemplare gehen sonst für ca. $100 und $300 über den Tresen (so wie meine).
Über den Verkäufer weiß man, dass er aus Kalifornien kommt. Wer der glückliche Käufer ist, bleibt allerdings im Dunkeln. Mal sehen, ob der bekannteste Nikon F Sammler Richard De Stoutz hier zugeschlagen hat, dann sollte die Kamera bald auf seiner Webseite auftauchen. Seine bisher älteste F hat die Nummer 6400492.
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