2013-05-27

Canon FD 50 mm f/1.8 SC

Canon's Standardobjektiv in den 70er und 80er Jahren ist angeblich das meistverkaufte und -benutzte Objektiv mit FD Bajonett. Wenn man bedenkt, dass die AE-1 sich allein mehr als 5 Millionen mal verkaufte (und das meist mit dieser Linse) und auch die anderen Canon Kameras der Zeit es trugen, dann kann wohl behaupten, dass es zu den meistverkauften Wechselobjektiven überhaupt gehört, wenn es nicht sogar die Nummer 1 ist (zumindest für nicht-AF). Es wurde laut Canon's Camera Museum in 4 FD Versionen gebaut (das hier ist die letzte der vier), dazu kommt noch die "New FD" Version, die immerhin von 1979 bis zum Ende des FD-Bajonetts noch ca. 15 Jahre lang gebaut wurde. Optisch gesehen nichts wirklich außergewöhnliches, ein Doppelgauß mit 6 Linsen in 4 Gruppen, wie es fast alle Hersteller so oder ähnlich im Programm hatten. 

Für mich außergewöhnlich ist das FD Bajonett, eines der ganz wenigen Außenbajonette am Markt. Mit dem charakteristischen Chromring klemmte man das Objektiv über ein Vierteldrehung an den Bajonettbacken der Kamera fest. Canon bewarb dies als Vorteil, da sich nur dieser Ring drehte, Kamera, Objektiv und die Verindungen dazwischen aber in ihrer Position blieben. Anfang der 1990er allerdings, schwenke auch Canon mit der Einführung des EF Bajonetts für ihre neuen Autofokuskameras auf das allgemein übliche Innenbajonett um. Schon 1979 hatte man bei voller Kompatibilität den Chromring abgeschafft, Objektive mit dem "New FD" wurden dann auch drehend angesetzt. Das folgende Filmchen zeigt den Objektivwechesl mit Chromring...

 

5 Kommentare:

  1. Außenbajonett oder Innenbayonett - bis heute war mir nicht klar, dass es den Unterschied überhaupt gibt. Aber eigentlich ist er ja auch wurscht. Was könnte denn der Grund sein, dass man sich zwar nie auf ein Bajonett einigen konnte, aber immerhin heute einheitlich das Objektiv, nicht der Anschlussring gedreht wird? Hat das Vorteile?

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    1. Es ist wohl reine Gewöhnungssache. Ein bisschen bilde ich mir ein, dass die Sache mit dem Ring ein bisschen fummeliger war, als das ganze Objektiv in die Hand zu nehmen und an- oder abzu"drehen". Canon hat aber wohl spätestens beim Umstieg auf New FD gemerkt, dass sie die einzigen waren, die es (noch) anders machten, und damit wohl Nachteile bei der Kaufentscheidung neutraler (Erst-) Kunden vermeiden wollen. Nebenbei gemerkt, Canon waren nicht die einzigen mit Außenbajonett, Exakta hatte sogar beides gleichzeitig (Innen für kleine und normale Objektive, Außen für die schweren Tele). Im Mittelformatbereich gibt es auch öfter das Außenbajonett.

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    2. Ein Grund ist mir doch noch eingefallen: Man spart bei Innenfokussierung ein zusätzliches und sogar noch bewegliches Teil, das Geld kostet und kaputt gehen kann.

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    3. ...Innenfokussierung ist was anderes als Innenbajonett!

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  2. Stimmt. Sorry. Meinte natürlich Innenbajonett.

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