Dieser mechanische Selbstauslöser stammt aus der Exa-II Fotoausrüstung meines Vaters und ist ein Beispiel für externes Zubehör, welches im Laufe der Zeit seinen Weg in die Kameras gefunden hat. Gleiches gilt u.a. für Belichtungsmesser und Blitzgeräte, die heute in fast allen Kameras eingebaut sind. Gebaut wurde er in den 60er Jahren von der Firma Klapprott & Lampe in Hamburg, es gibt verschiedene Modelle davon, mir scheint es, dass er zumindest in Deutschland damals wenig Konkurrenz hatte. Nunja, die kam dann in Form der in den Kameras integrierten Selbstauslösern.
Das Ding hat noch leidlich funktioiniert, als ich es vor 25 Jahren in Besitz genommen habe, man schraubt es in den Drahtauslöseranschluss der Kamera und zieht das Uhrwerk auf, indem man den roten Zeiger, der aussieht wie ein Bahnsignal nach oben dreht. Wenn man den kleinen Sperrschieber an der Seite löst, geht's schnurrend los und der Signalzeigner läuft zurück in die Ausgangsposition und am Ende löst die Kamera aus. Das dauert so ca. 10-15 Sekunden. Zeit genug, um sich selbst im Bild unterzubringen.
Als ich jetzt wieder in die Hand genommen habe, musste ich feststellen, dass es nicht mehr funktioniert. Ein kleiner Messingstift im Uhrwerk war gebrochen, wie ich beim Zerlegen festgestellt habe.
Nachtrag vom 20.6.2019: Ich habe heute eine ganz tolle Web-Seite nur über Selbstauslöser entdeckt: hier ist sie...
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