Robot Kameras wie meine Junior benötigen mindestens eine Filmkassette zum Betrieb. In ihr wird der Film aufgewickelt, eine festeingebaute Spule oder gar (halb-) automatische Aufspuleinrichtung gibt es nicht. Die Junior hat wie ihre älteren Ahnen Robot I und II keine Rückspultkurbel, d.h. der Film muss zwangsläufig in eine Kassette, will man nicht ständig in die Dunkelkammer zum Filmwechseln. Die ersten Robotkameras benötigten gar zwei solche Kassetten, denn die normale KB-Patrone passte gar nicht! Man musste also entweder selbst Meterware aufspulen, oder seinen Fotohändler fragen es für einen zu tun. Heute undenkbar, vor 1960 war das aber eher die Regel als die Ausnahme. Viele Hersteller kochten hier ihr eigenes Süppchen.
Das hier ist Kassettentyp N, besteht aus solidem Messing und einem Stahlbleckkern. Auf der Unterseite (hier rechts oben) gibt es zwei kleine rausstehende Nieten und in der Kamera eine entsprechende Nut, damit läßt sich die Kassette in nur einer Position einsetzen und sitz dann sicher. Es gab auch noch andere Modelle (K, T, NR, TR) insbesondere für die Vorkriegskameras, besonders die K-Typen sind heute sehr selten und zum Teil mehr wert als die Kameras.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen